Reaktion A

 

Schauen wir uns nun die Reaktionsalternativen einmal an. Wie? Wir fragen, aus welchen Ich-Zuständen sind sie entstanden, oder ganz einfach: Was löst bei mir ein Ereignis aus, wie das mit der Sekretärin?

Die Reaktion A kommt aus dem kritischen Eltern-Ich. Zu einem offenkundig negativen Verhalten eines anderen Menschen eine passende „Meinung“ zu haben ist normal. Die Vorstellung, der Chef müßte ein Vorbild in Sachen guten Benehmens sein, ist zwar sehr anspruchsvoll, aber ich finde sie auch in Ordnung. Aber bemerkenswert ist die Meinung, das geht natürlich alles in mir selbst vor, ich nehme dem Chef dieses Verhalten übel, sage ihm aber dazu nichts. Vielleicht hat sich der Chef auch schon bei seiner Sekretärin persönlich für sein Fehlverhalten entschuldigt, das weiß ich aber nicht. Mein Verhalten birgt nun die Gefahr in sich, daß ich eine Rabattmarke klebe (Ärger wegstecken), die dann irgendwann einmal wieder hervorkommt und zu einem Konflikt führen kann.