Tipp 13: Führungstyp: Der "selbstbewußte, sympathische" Manager

Verfasser: Dr. Jürgen Zeplin, Berlin

Das Egogramm des "selbstbewußten, sympathischen Managers" könnte folgendes Aussehen haben:

 

Steckbrief: Der "selbstbewußte, sympathische Manager"
Es dominiert das Erwachsenen-Ich in Verbindung mit dem relativ hohen fürsorglichen Eltern-Ich!
  • Ist sehr kompetent und ziel- und ergebnisorientiert, weiß Lösungen und strebt nach schneller Problembewältigung.
  • Sehr selbstsicher und unabhängig.

  • Sehr sympathisch, versteht Spaß und hat Freude an der Arbeit und läßt sie auch bei Mitarbeitern zu.

  • Von ihm wird Kritik angenommen.

  • Seine Fürsorglichkeit und Unterstützung läßt dem anderen den Freiraum für eigene Entwicklungen.


Das hohe Erwachsenen-Ich ist hier gepaart mit einem gut ausgeprägtem fürsorglichen Eltern-Ich und freiem Kind-Ich. Ihn behindern nicht die starren Regeln des kritischen Eltern-Ichs, das fürsorgliche Eltern-Ich hat Verständnis für andere, kann aber auch für sich selbst sorgen.

Das hohe Erwachsenen-Ich läßt ihn als sehr kompetent und ziel- und ergebniskonform erscheinen.

Das geringe fügsame und rebellische angepaßte Kind-Ich macht ihn selbstsicher und unabhängig. Das höher ausgeprägte freie Kind-Ich macht ihn sympathisch, hier kann aber auch eine Quelle des Widerstandes gegen ein hohes Leistungsbedürfnis entstehen.

Da bei dem gezeigten Egogramm gerade die beiden Ich-Zustände zurückgedrängt sind, die das Leben "schwerer" machen, nämlich das kritische Eltern-Ich und das angepaßte Kind-Ich, stellt das Egogramm die ideale Wunschvorstellung dar. Wir würden hier einem sympathischen, selbstbewußten Manager begegnen, der seinen Weg gehen wird.

Mögliches Führungsverhalten eines Managers mit hohem Erwachsenen-Ich

Wie wird er planen?

Das hohe Erwachsenen-Ich ist der Garant für eine optimalen Planungsansatz, der aber auch nicht wegen des mittel ausgeprägtem fürsorglichen Eltern-Ich über das Leistungsvermögen der Mitarbeiter hinausgeht.

Organisieren?

Das Organisationsvermögen ist von Zweckmäßigkeit und Ausgewogenheit geprägt, also weder Überorganisation noch Unterorganisation.

Menschen führen?

Der Führungsstil nimmt die Mitarbeiter mit und kann ein leistungsfähiges Team formen. Das mittel ausgeprägte fürsorgliche Eltern-Ich und freie Kind-Ich deuten auf eine warme menschliche Beziehung von Manager und Mitarbeiter hin. Ihm wird Respekt und Anerkennung gezollt.

Kontrollieren?

Das Kontrollklima dürfte positiv sein. Es entsteht kein Angstgefühl bei den Mitarbeitern. Geäußerte Kritik wird angenommen und für Verbesserungen genutzt. Von einer solchen Persönlichkeit läßt man sich eben kritisieren, auch wenn Kritik den Mitarbeitern generell natürlich nicht angenehm ist.

 


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