Grundbedürfnis nach sinnlicher Anregung - Stimulushunger

Verfasser: Dr. Jürgen Zeplin, Berlin

Wenn ein Mensch geboren wird, prüft man einer Überlieferung zufolge, durch einen Klaps auf das Hinterteil, ob ein Teil der Sinne aktiv sind. In der Folgezeit werden bunte anregende Dinge in die Nähe des Kindes gebracht, um die Sinne anzuregen. Hören, Tasten, Riechen, Schmecken sollen getestet werden und wie der kleine Mensch auf Anregungen – also Reize – anderer reagiert. Hier zeigen sich natürlich schon große Unterschiede bei kleinen Menschen, der eine ist weniger stimulierbar, der andere eben mehr.

Im Erwachsenenalter ist das Bedürfnis nach Stimulans natürlich auch gegeben und bestimmt das Leben. Ein Mensch, der ein hohes Bedürfnis nach sinnlicher Anregung hat, wird als Fernfahrer allein auf der nächtlichen Autobahn mit der Monotonie des singenden Motors und der vorbeirauschenden Lichter oder allein vor dem Steuerpult in der Nachtschicht kaum zu finden sein.

Anders herum, wenn ihn der Zwang Geld zu verdienen menschlich in eine reizarme Welt zwingt, wird er sein höheres Reizbedürfnis durch Aktivitäten in der Freizeit befriedigen. Die Gesellschaft bietet hierzu Freizeitparks, Erlebnisreisen oder einfach nur Actvity-Fernsehen an.

 


Übrigens: Wir veranstalten Seminare zum Erlernen der TA-Konzepte und praktischer Anwendung.

Zu den Seminaren

Zu Termine und Anmeldung