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Bestandteile der Transaktionsanalyse


Für Berne sollte der Therapieprozeß eine Gewinner-Gewinner-Beziehung sein. Dies wollte er dadurch erreichen, daß die Sprache der Transaktionsanalyse sehr einfach gestaltet wurde. Er verwendete auf der verbalen Ebene sehr einfache, aber treffende Ausdrücke wie "Ich bin O.K., Du bist nicht O.K". Damit kann jeder etwas anfangen. Und kann damit das eigene Minderwertigkeitsgefühl erkennen. Wenn ein Masche oder ein Spiel als "Tritt mir in den Ar..." bezeichnet wird, erlebt ein Betroffener recht sympathisch umschrieben seine Situation. Ebenso treffend ist die Rolle des "Retters", des "Verfolgers" und des "Opfers", ein Konzept, was nicht auf Berne zurückgeht, sondern auf einen seiner Schüler, Tabi Kahler.

Mit Bernes Weltbestseller "Spiele der Erwachsenen", erschienen 1970 wurde das Konzept der Transaktionsanalyse im deutschsprachigen Raum verbreitet.

Die Modelle zur Beschreibung menschlichen Verhaltens wurden visualisiert und die komplexen Zusammenhänge verblüffend einfach und einprägsam herausgearbeitet. Transaktionsanalyse-Konzepte sollten nach seinen Vorstellungen von einem achtjährigen Kind verstanden werden. Dies ist ihm sicherlich nicht gänzlich gelungen, aber in Berlin machte Elisabeth Kleinwiese in den frühen 80er Jahren mit ihrer "Transaktionsanalyse für Kinder" auf Basis von Kreisgesichtsymbolen in diesem Sinne auf sich aufmerksam.

Aufgrund dieser Darstellungen der Verdeutlichung der Zusammenhänge und der daraus abgeleiteten Sprache sollte der Klient, Berne nannte ihn bewußt nicht Patient, die Möglichkeit erhalten, an dem Therapieprozeß aktiv in einem partnerschaftlichen Verhältnis teilzunehmen. Ein Anspruch, der sich nach meinem Wissen bisher nicht wiederholt hat.

Zugleich war mit der leichten Erlernbarkeit die Voraussetzung geschaffen, daß die Transaktionsanalyse nach Bernes Tod im Jahre 1970 von seinen Schülern schnell in die Bereiche Organisation, Erziehung und Seelsorge weiterentwickelt und ausgedehnt wurde. Neue Konzepte entstanden, sie wurde zur Sprache und zum Denkmodell.



 

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