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Das Egogramm


In unserem Beispiel vom Vater Robert haben wir gesehen, daß er im Laufe der Zeit, vom morgendlichen Aufstehen bis zur Sitzung in der Firma, von einem funktionellen Ich-Zustand in den anderen wechseln konnte. Jeder Ich-Zustand, in dem er sich befand, hat eine eigene lebenswichtige Bedeutung. Unser Vater Robert konnte alle Ich-Zustände aktivieren, oder wie Berne sagte, mit psychischer Energie besetzen. Welchen Ich-Zustand er mit Energie besetzte, hing vom Anlaß oder der Situation ab. Ein anderer Mensch hätte vielleicht auf die Anlässe und Situationen mit einem anderen Ich-Zustand reagiert. Zum Beispiel hätte er auf das Dreirad im Dunklen statt mit dem kritischen Eltern-Ich auch mit dem freien Kind-Ich reagieren können. Der beschriebene Einsatz der Ich-Zustände und die damit einhergehende Energieverteilung ist die individuelle Muster unseres Vaters Robert.

Mit dem Egogramm von Dusay wird dieses individuelle Muster sichtbar gemacht. Es könnte im Falle unseres Vaters Robert zum Beispiel folgende Ausprägung haben:

 

Die Höhe der Säulen soll die Besetzung mit Energie symbolisieren, was ein Hinweis auf die Häufigkeit der Aktivierung des entsprechenden Ich-Zustandes ist. Die absolute Höhe der Säule hat keine wirkliche Aussage, sondern die Relation der Säulen untereinander. Mit dem Egogramm können wir nun Aussagen über einen Teil des Persönlichkeitsprofils, den Charakter eines Menschen machen.