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Historische Bestandteile der Transaktionsanalyse

 
Als Eric Berne starb, hinterließ er ein Denkmodell, was er Transaktionsanalyse nannte und das vier grundlegende Konzepte umspannte. Es waren dies im einzelnen, die

  •  Strukturanalyse
  •  Transaktionsanalyse
  •  Spielanalyse
  •  Skriptanalyse

Mit der Strukturanalyse, besser bezeichnet als Persönlichkeitsstrukturanalyse können Menschen in ihrer Eigenart mit Hilfe der Ich-Zustände beschrieben und verstanden werden. Umgangssprachlich dient sie Beschreibung von Charakteren.und deren mannigfaltigen Erscheinungsformen Gleichfalls liefert sie auch Regeln und das Verständnis, auf Menschen einzuwirken.

Mit der Transaktionsanalyse lassen sich zwischenmenschliche Beziehungen mit und ohne Worte beobachten, beschreiben und verstehen. Sie gibt Aufschluß, wie man sich auf Menschen einstellen oder auf sie einwirken kann.

Mit der Spielanalyse kann man sich immer wiederholende Verhaltens- und Verständigungsmuster beobachten, beschreiben und verstehen. Sie bietet Möglichkeiten des Verstehens und Ausstiegs aus diesen „Teufelskreisen”.

Und schließlich mit der Skriptanalyse lassen sich die Zusammenhänge zwischen frühkindlichen Gegebenheiten, Erfahrungen und Verinnerlichungen eines Menschen und Struktur, Erleben und Verhalten desselben Menschen im Hier und Jetzt untersuchen, beschreiben und verstehen. Sie bietet Ansatzpunkte für eigenes Veränderungsbedürfnis.

Soviel zum Grundsatzverständnis der Transaktionsanalyse aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Transaktions-Analyse, die sich als Mentor für die Theorie und Ausbildung sowie als Hüter für Ethik im Rahmen der internationalen Transaktionsanalyse-Organisationen gebildet hat.


Aus der einfachen Sprache und Verständlichkeit für jedermann erwuchs aber auch eine Gefahr. Trainer, Literaten und selbsternannte Gurus nutzten sie in den sechziger Jahren in Form einer ”Westentaschenpsychologie”, präsentierten ihre leichtverständlichen Erklärungsmuster in ihren Seminaren, vereinfachten das Konzept  und die ethischen Ansprüche Bernes und seiner Schüler blieben auf der Strecke. Dies hat ihr sehr geschadet, wurde doch damit zugeschüttet, welche große Differenziertheit und Tiefe die Transaktionsanalyse-Konzepte haben und die scheinbare Einfachheit auf die Oberflächlichkeit des oben angesprochenen Kreises zurückzuführen war. Es heißt nämlich ”TA is easy, but not simple!”, was soviel bedeutet, daß die einzelnen Konzepte leicht zu verstehen sind, die Anwendung auf die Praxis, die Zusammenhänge der Konzepte und das umfangreiche Gebäude des Denkmodells der Transaktionsanalyse dagegen intensives Beschäftigen bedeutet. So ist nicht verwunderlich, wenn für die Ausbildung zum Transaktionsanalytiker ein Zeitraum von mindestens fünf Jahren in Theorie und Praxis angenommen wird.