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Was ist Transaktionsanalyse nicht?


Sie will kein Instrument zum Manipulieren anderer sein. Dennoch besteht natürlich gerade hierin eine große Gefahr. Jemand der einiges über die Transaktionsanalyse erfahren hat, ist leicht geneigt seine „Erkenntnisse“ in die Praxis zu seinem Vorteil einzusetzen, wenn er nach dem Muster: Ich bin O.K. und ihr andere seit halt Ratten verfährt. Sie macht aber auch bewußt, wie leicht man selbst durch andere manipuliert werden kann, auch dafür schärft sie das Bewußtsein und vermehrt die Erkennungsmöglichkeiten. Erhebt sich natürlich sofort die Frage, was ist eigentlich „Manipulation?“  Wir wollen darüber jede Reaktion, oder Verhalten verstehen, was zum
Nachteil eines Dritten geschieht.

Weiterhin ist sie kein Rezept, das als Schubladenlösung auf jeden Fall angewendet werden kann. Transaktionsanalyse verlangt eine genaue und passende Beobachtung. Schnell und ohne Mühe bringt sie keine Erkenntnisse. Ohne eine umfangreiche Auseinandersetzung mit sich selbst bleibt sie auf die Dauer hin wertlos.

Die Transaktionsanalyse ist nicht so leicht umzusetzen, wie sie zu verstehen ist, denn Transaktionsanalyse "is simple, but not easy". In dieser Formel liegt die Faszination und zugleich eine ihrer größten Schwächen: Es gelingt zwar schnell, den anderen und sein Verhalten mittels der Transaktionsanalyse besser zu erkennen oder ihm zu begegnen, aber die Reflexion auf sich selbst kann ausbleiben. Wir haben Teilnehmer an umfangreichen Transaktionsseminaren erlebt, die sich als „TA-Kundige“ auswiesen und stetig ihre Spiele munter weiter spielten

Es gehört ein großes Stück emsiger Beschäftigung mit sich selbst dazu, um einen großen Nutzen zu erzielen. Die Transaktionsanalyse gibt dazu den Anstoß und das theoretische Konzept an die Hand. Danach muß nach unseren Erfahrungen eine Phase einsetzen, in der mittels des neu erworbenen Konzeptes eine stetige Anwendung, Reflexion und Behandlung bestehender Probleme stattfindet. Dies kann einen Zeitrahmen von mindestens zwei, eher drei Jahre umfassen.